Mitte März nominierte die SP Region Huttwil bereits ihren Gemeindepräsidenten Adrian Wüthrich als Kandidaten für die Nachfolge von Regierungsrat Christoph Ammann. Nun hat die SP Langenthal das Gleiche mit Reto Müller getan. Die Partei schreibt in einer Medienmitteilung vom 22. April 2025: «Die SP Langenthal schlägt ihren Stadtpräsidenten und Grossrat, Reto Müller, einstimmig als Kandidaten für die bernischen Regierungsratswahlen 2026 vor». Der 46-Jährige bringe langjährige umfassende Kenntnisse und Kompetenzen in Politik, Bildung und gesellschaftlichem Engagement mit, heisst es.
«Wir freuen uns, einen Kandidaten mit viel Erfahrung, Kompetenz, Freude und Engagement nominiert zu haben», sagt Linus Rothacher, Präsident der SP Langenthal. Mit 22 Jahren Politikerfahrung als städtischer und kantonaler Parlamentarier, Gemeinderat und seit über acht Jahren als Stadtpräsident von Langenthal verfüge Reto Müller über das nötige Rüstzeug für das Amt als Regierungsrat. Er habe auch im Privaten Führungsverantwortung, soziales Engagement und Gestaltungskraft bewiesen, unter anderem als Verwaltungsrat der Aare Seeland mobil AG, von dahlia Emmental oder als Präsident von Contact Suchthilfe Bern, wird weiter ausgeführt.
Reto Müller stehe für eine nachhaltige Politik mit einem starken Fokus auf Entwicklung, Bildung, soziale Gerechtigkeit, nachhaltiges Wirtschaften und für eine zukunftsfähige Infrastruktur. Er könne politische Führung übernehmen, Brücken bauen und Mehrheiten für konkrete Lösungen finden – auch über die Parteigrenzen hinweg, heisst es in der Medienmitteilung.
Die SP Langenthal empfiehlt Reto Müller der SP Oberaargau zur offiziellen Nomination zuhanden des kantonalen Parteitags. Wie sich das mit den beiden Kandidaturen von Adrian Wüthrich (SP Region Huttwil) und Reto Müller (SP Langenthal) verhält, ist zurzeit noch offen. Beide Sektionen haben ihre Kandidaten nominiert. Linus Rothacher erklärt dazu, dass ein Regionalverband wie die SP Oberaargau grundsätzlich mehrere Kandidierende zuhanden des kantonalen Parteitags vorschlagen könne. Eine entsprechende Entscheidung stehe allerdings noch aus. Es sei gut möglich, dass zwei Kandidaturen aus dem Oberaargau eingereicht würden und das «finale Ticket» schliesslich durch den kantonalen Parteitag bestimmt werde.
Die Regierungsratswahlen finden am 29. März 2026 statt.
Eing./Patrick Jordi
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