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Odyssee nach Honduras

Der heutige Tag war so dermassen unterhaltsam und ereignisreich - ich konnte nicht mal Fotos machen… ging ganz vergessen.🙈

Zum Reisetag, der als kleine Odyssee in die Geschichte eingehen wird:

Anstatt überteuerte Direktshuttles zu buchen, habe ich die heutige Distanz von Guatemala nach Honduras inklusive Grenzübertritt mit öffentlichen Verkehrsmitteln absolviert. Ein Erlebnis für sich! Nur ganz am Schluss musste ich für ein paar Kilometer noch ein Taxi zur Unterkunft nehmen, aber ansonsten stand der Tag ganz im Zeichen des ÖVs, was sich für Schweizer Verhältnisse nach einem Klacks anhört, in Wahrheit hier drüben aber ein kleines Abenteuer ist.😊

Um 7:00 Uhr bin ich am Rio Dulce von einem sogenannten Chickenboat abgeholt worden (siehe Video). Um ca. 16:00 Uhr war ich schliesslich am Busterminal von San Pedro Sula. Und wäre um diese Zeit noch ein Anschlussbus nach La Ceiba gefahren, hätte ich wohl auch diese 3,5-stündige Fahrt auf mich genommen.

Aufgrund der Umstände bin ich nun aber in San Pedro Sula „gestrandet“ - gemäss Wikipedia nach wie vor eine der gefährlichsten Städte der Welt, gemessen an der Tötungsrate je 100‘000 Einwohner…

…aber naja, lange halte ich mich hier ja nicht auf.☺️ Meine Pläne haben sich wieder mal kurzfristig geändert. Anstatt von La Ceiba mit der Fähre nach Utila (Taucherparadies), fliege ich nun morgen Sonntag von San Pedro Sula nach Roatan (andere Insel, ebenfalls Taucherparadies, ebenfalls Honduras😂).

Der Grenzübertritt war übrigens einigermassen herausfordernd…. nachdem mich der Bus an der Grenze ausgespuckt hatte, musste ich mir meinen Weg selber bahnen. Ich war weit und breit der einzige Tourist. Zuerst musste ich von der guatemaltekischen Behörde noch einen Ausreisestempel kriegen. Dafür das richtige Häuschen und den richtigen Schalter zu finden war aber gar nicht mal so einfach.

Danach weiter an den Schalter von Honduras, wo mir mitgeteilt wurde, man lasse mich nur dann einreisen, wenn ich einen Fieber-Temperaturcheck sowie eine Online-Voranmeldung vorweisen könne. Also musste ich ein Zelt aufsuchen, wo man meine Temperatur mass. Ausserdem musste ich auf dem Gelände ein Wifi organisieren, damit ich die Online-Anmeldung ausfüllen konnte (eine lokale SIM-Karte hatte ich zu dieser Zeit ja noch nicht)…

…letztlich hat die Einreise nach Honduras aber dann doch geklappt. Und die Fahrten mit den ÖV-Mitteln waren wirklich ein persönliches Highlight, wenngleich sie nach unseren westeuropäischen Standards natürlich im Grunde genommen eine absolute Zumutung sind.😅 Im letzten Shuttle von Puerto Cortes nach San Pedro hatte ich während einer vollen Stunde engen Körperkontakt mit mindestens drei verschiedenen Menschen. Und aufgrund der Körperfülle meiner Sitznachbarin stand mir leider lediglich die Hälfte meiner Sitzfläche zu - die zweite Pohälfte hing irgendwo in der Luft… aber ich war ja insgesamt in einer Sandwich-Position eingeklemmt… kein Problem also.☺️

In San Pedro Sula verbringe ich übrigens nur die Nacht. Freue mich auf Roatan, wo ich hoffentlich mein erstes Tauch-Zertifikat machen kann.🏅🤿

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